Bauernleben & Tierhaltung

Bauernleben

Hier einen kleinen Einblick in den Bauernalltag. 2011 zog ich Nicole Schenk zu meinem Mann und wurde Bauernfrau, zuvor hatte ich wie viele auch wenig Ahnung. Heute weiss ich, es ist das, was ich immer wollte.  Ich liebe die Arbeiten auf dem Betrieb und den Umgang mit den Tieren.

 Wir beginnen ca. um 6 Uhr das heisst, melken, füttern, Ställe misten und im Frühling kommen oft morgens noch Geburten von Gitzi dazu.  Am Nachmittag bin ich viel in unserem grossen Selbstversorger Garten, organisatorisches, wenn Fleischverkäufe anstehen, da wir alle Produkte direkt vermarkten, Haushalt oder die Bürokratie.  Wenn ich Zeit habe backe ich auch gerne mal was oder koche vor, dies mit eigenem Gemüse und Fleisch. Natürlich backe ich auch unser Brot und Zopf selber. Im Sommer ist Jürg oft draussen am heuen, silieren, Mist ausführen usw und im Winter ist das Warten von Maschinen im Vordergrund. 

 Ab 17 Uhr bin ich jeweils im Stall und kümmere mich um unsere Vierbeiner. Jürg hilft mir das oder jenes aber das meiste mache ich, so kann er noch etwas Anderes erledigen, das noch sein muss. Frisches Gras einzäunen für den nächsten Tag, Futter rüsten für den nächsten Morgen oder im Sommer ist er oft noch auf dem Traktor um Futter Heim zu führen. Klauen schneiden aller Ziegen steht auch mehrmals pro Jahr auf dem Programm. Ca. um 20 Uhr bin ich fertig, entweder helfe ich Jürg noch abladen von z.B. Heu, Garten giessen, kochen, was halt noch ansteht.

Viele arbeiten machen wir gemeinsam und ergänzen uns, wir sind ein eingespieltes, gutes Team. 

 

Bilder von links: Erle, Arnika rechts mit ihrem Freund Harry und Teil des neuen Ziegenstalls

Tierhaltung

Die Tiere werden bei uns sehr artgerecht gehalten, sie sind Familienmitglieder. Wir enthornen keine Tiere, die die keine haben, sind genetisch hornlos.

Die Ziegen haben einen tollen Laufstall mit erhöhten Liegeflächen auf drei Etagen, das lieben sie sehr, denn sie klettern gerne.

Wir haben jeweils im Frühling/Sommer mit den Gitzi ca. 100 Ziegen. (Saanengeissen)

 Wenn möglich sind wir bei jeder Geburt dabei. Mutter und Kind bleiben bei uns zusammen, um Milch für den Käse zu erhalten haben die Gitzi über Tag ihren separaten Auslauf und bekommen am Abend Kuhmilch. Im Sommer sind alle täglich auf der Weide und im Winter haben sie ein schönes, grosses Wintergehege.


Bei uns auf dem Betrieb leben immer auch ca. 12 Rinder. 1 - 2 Milchkühe, Mutterkühe mit ihren Kälber und Gusti (Nachzucht).

 Wir haben einen kleinen Laufstall für max. 10 Rinder, und noch den  Milchkuhstall. Alle Tiere sind bei uns natürlich zahm.  Auch bei unseren Rindern bleiben Mutter und Kind zusammen. Nicht wie auf Milchbetrieben wo die Kälber gleich nach der Geburt in den Kälberstall kommen und die Mutter nur da ist, um möglichst viel Milch zu geben.